Inhalt

• neuro-psycho-physiologischen Faktoren des Schmerzerlebens

• neuro-wissenschaftlichen Erkenntnisse zum „Schmerzgedächtnis“

• Der Einfluss von Aufmerksamkeit, Bewertung und sozialer Beziehung

• Die Bedeutung von Emotionen und (selbst-)suggestiver Beeinflussung

• klassisches Schmerztagebuch oder „Wohlfühltagebuch“ nach Herta Flor

• Erfahrungen mit Entspannungsverfahren

• Vorstellungsübungen von „Gesundheit“, Beweglichkeit aus dem biographischen Gedächtnis (zur Aktivierung von multisensorischen Integrationsprozessen)

• Umgang mit akutem Schmerzerleben über Symbolisierung

• Veränderung von Wirklichkeitskonstruktionen durch imaginatives Erleben

• Entängstigung, Aufhebung von Meidungs- und Kampfverhalten und positive Zuwendung zum „Schmerz“ (Problem-Lösungsteil-Dynamik)

• Umgang mit Ambivalenzen und höher bewerten Zielen als Gesundheit und Schmerzfreiheit

• Betonung einer individuellen Vorgehensweise unter Berücksichtigung von grundlegenden Prinzipien der Kommunikation und Beziehungsbildung

Voraussetzung keine: Neuro-physiologischen Grundlagen werden kurz aufgegriffen und der Paradigmenwechsel seit Melzack & Wall hin zu einem neuro-psycho-physiologischen bzw. bio-psycho-soziologischen Zusammenspiel thematisiert.

Immer wieder tauchen neue Begrifflichkeiten im Umgang mit Schmerz auf, die das ein oder andere Versprechen in sich bergen. Der Kenner zahlreicher mentaler und psychotherapeutischer Verfahren und langjähriger Ausbilder der modernen Hypnose und hypno-systemischer Anwendungen, Dipl.-Psych. Dr. Stefan Ahlstich, gibt einen Einblick zu den sinnvollen Anwendungen und vermittelt bereits in diesem Kurs besonders bewährte Vorgehensweisen für die Praxis.
Als Wissensgrundlage werden im ersten Teil des Kurses die neuro-psycho-physiologischen Faktoren des Schmerzerlebens skizziert und Unterschiede zwischen akutem und chronischem Schmerz herausgearbeitet. Speziell im Bereich des chronischen Schmerzes werden die neuro-wissenschaftlichen Erkenntnisse zum „Schmerzgedächtnis“ aufgegriffen und die Bedeutung verschiedener Lernprozesse aufgezeigt.
Ausgehend von diesen Grundlagen werden mentale Techniken zur Entlastung bei akuten und chronischen Schmerzen abgeleitet, praktisch gezeigt und eingeübt. Weil Menschen unter-schiedlich sind, werden zusätzlich wichtige psychodynamische Einflussfaktoren thematisiert, deren Berücksichtigung für die individuelle Schmerzdämpfung hilfreich sind.