Schulgeldstreichung – Expertengruppe gebildet

PHYSIO-DEUTSCHLAND Baden-Württemberg bemüht sich seit langem darum, dass an den baden-württembergischen Physiotherapieschulen Schüler künftig schulgeldfrei ausgebildet werden können. Nach einem vorangegangenen Gespräch bestätigt der baden-württembergische Sozialminister Manfred Lucha nun PHYSIO-DEUTSCHLAND Baden-Württemberg, dass er sich persönlich für eine ausreichende Finanzierung der privaten Physiotherapieschulen einsetzen wird.

Zu diesem Zweck bildete der Sozialminister eine Expertengruppe, in der neben weiteren Akteuren auch PHYSIO-DEUTSCHLAND Baden-Württemberg durch dessen Versitzenden Michael N. Preibsch vertreten ist. Diese Expertengruppe wird Mitte Januar 2018 erstmals tagen, zwei weitere Termine werden im Februar und März 2018 stattfinden. Die Ergebnisse der Expertengruppe zur Kostenstruktur der physiotherapeutischen Ausbildung sowie zu Themen, die die Qualität der Ausbildung betreffen, sollen zeitnah Grundlage für das weitere Vorgehen der Politik, beispielsweise die Beantragung eines Nachtragshaushalts, sein.

Michael N. Preibsch: „Wir haben die Zusage des Ministers, dass er sich für eine schnelle Lösung des Problems einsetzt. Der Minister weiß, dass es bereits heute einen eklatanten Fachkräftemangel im Bereich der Physiotherapie gibt, dem angesichts des ständig steigenden Therapiebedarfs kurzfristig entgegen getreten werden muss. Und der Minister weiß auch, dass sich junge Menschen oftmals nur deshalb nicht zum Physiotherapeuten ausbilden lassen, weil keine Möglichkeit oder keine Bereitschaft besteht, für die eigene schulische Ausbildung viel Geld zu zahlen.“

Bestätigt wird PHYSIODEUTSCHLAND Baden-Württemberg in dieser Einschätzung durch das jüngste Schreiben von Minister Lucha, in dem uns dieser zusichert, dass er „alles tun werde, um mithilfe der Ergebnisse der Expertenkommission eine finanziell auskömmliche Lösung für die Physiotherapieschulen zu finden. Ich werde persönlich dafür Sorge tragen, dass die Arbeit der Expertenkommission bis April 2018 abgeschlossen ist, so dass rechtzeitig Vorkehrungen für eine ausreichende Finanzierung der Physiotherapieschulen ab dem Schuljahr 2018/2019 getroffen werden können.“