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21.12.2016

Physiotherapieschulen zeigen sich solidarisch

Nahezu alle privaten Schulträger folgten vergangene Woche der Einladung dem Landesverband Baden-Württemberg von PHYSIO-DEUTSCHLAND, sich wegen Schulgeldfreiheit und Förderung der Physiotherapieschulen durch das Land Baden-Württemberg zu beraten. Der Verband zeigt sich sehr zufrieden, dass die Schulträger ohne weiteres etwaige Eigeninteressen zurückstellen wollen, sich vielmehr untereinander solidarisch zeigen.

I. PHYSIO-DEUTSCHLAND als Moderator

Als Verbandsvorsitzender erläuterte Herr Preibsch, dass der Verband auch künftig zur Frage der Förderung der Physiotherapieschulen lediglich eine moderierende Rolle einnehmen kann, um die Interessen der Physiotherapieschulen zu sammeln, zu bündeln und gegenüber Politik, Regierung und Behörden zu kommunizieren.

II. Sachstand Novellierung Privatschulgesetz (PSchG)

Die Geschäftsführerin des Verbandes der Privatschulen (VDP) Baden-Würtemberg brachte die Schulträger hinsichtlich der anstehenden Änderungen des Baden-Württembergischen Privatschulgesetzes auf den aktuellen Stand und gab strategische Ratschläge an die Physiotherapieschulen, um das Gesetzgebungsverfahren noch zu beeinflussen.

Als überaus sinnvoll wurde von Frau Metke empfohlen, dass alle Physiotherapieschulen deren Landtagsabgeordnete wegen der Problematik der PT-Schulfinanzierung und unter Hinweis auf das laufende Gesetzgebungsverfahren zeitnah ansprechen.

III. Höhere Förderung unumgänglich

Nach vorliegenden Gutachten des Verbandes und des Sozialministeriums Baden-Württembergs ist unbestritten, dass der jetzige Förderkopfsatz, den die Physiotherapieschulen je Schüler erhalten, deutlich zu gering ist – insbesondere auch unter dem Aspekt, dass die heutigen Schulgeldzahlungen von der Regierung als verfassungswidrig hoch erachtet werden.

Herr Preibsch weist darauf hin, dass er angesichts seiner vielen Gespräche auf politischer Ebene den festen Eindruck gewonnen habe, dass der Politik die Problematik der Finanzierung der Physiotherapieausbildung sehr wohl bewusst ist und die Physiotherapie als solche sehr wichtig ist. Die Oppositionsparteien im Baden-Württembergischen Landtag wollen das Thema deshalb auch kurzfristig nochmals in die Fraktionssitzungen aufnehmen und den Sozialausschuss befassen.

Die anwesenden Schulträger sind sich darin einig, ab 2017 auf höhere Förderkopfsätze zu drängen.

Hierzu wurde eine gestufte und solidarische Vorgehensweise abgesprochen, die bei den Schulträgern einstimmige Zustimmung fand.