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25.06.2021

„Nur gemeinsam sind wir stark“

Mitglied im Verband – Was bringt mir das? In unserer Kurzinterview-Reihe berichten eine Praxisinhaberin, eine Angestellte und ein Studierender, warum sie Mitglied bei PHYSIO-DEUTSCHLAND Baden-Württemberg geworden sind – und geblieben.

 

1. Wie sind Sie zum Verband PHYSIO-DEUTSCHLAND Baden-Württemberg gekommen, Frau Winckelsesser?

Ich glaube, das war spätestens im Jahr 2007 als ich mich als Physiotherapeutin mit einer eigenen Praxis selbständig gemacht habe. Für dieses Unternehmen gibt es so viele Vorschriften und Auflagen zu beachten, dass ich es ohne das umfangreiche, aber auch gut verständliche Informationsmaterial meines Verbandes nicht so ohne Weiteres alleine geschafft hätte.

 

2. Was ist für Sie der Hauptvorteil Ihrer Mitgliedschaft?

Ständig hat man im Berufsalltag praxisrelevante Fragen, auf die man selbst ohne fundiertes Vorwissen so schnell keine Antwort weiß. Besonders in der jetzigen Zeit, wo es durch die Corona-Pandemie alle paar Tage neue Bestimmungen und Gesetze gibt.

Da ist es einfach unbezahlbar, dass man über die Verbands-Homepage – tagesaktuell – die neuesten Informationen zu allen Themen, die den Praxisbetrieb betreffen, erhält.

Auch in der Telefonberatung hatte ich bislang immer sehr kompetente und vor allem auch freundliche Ansprechpartner*innen am Apparat.

Unersetzlich ist auch unser Jahrzehnte lang erfahrener Rechtsberater Herr Hein. Er steht jedem Mitglied schriftlich oder telefonisch mit seinem außerordentlichen Wissen bezüglich Berufsrecht zur Verfügung. Auf seine Antworten kann man sich 100%ig verlassen.

 

3. Was war Ihr schönstes Erlebnis mit dem Verband?

Das schönste Erlebnis liegt noch in der Zukunft: Die Fusion der beiden größten Berufsverbände der Physiotherapeuten in Deutschland, nämlich der Zusammenschluss unseres Verbandes mit dem VPT. Die Politik und die GKVen brauchen einen starken Ansprechpartner. Die Physiotherapeut*innen brauchen eine starke Vertretung ihrer Interessen. Es wird keine Veränderungen in unserem Berufsbild geben, besonders in wirtschaftlicher Hinsicht, wenn wir nicht alle an einem Strang ziehen.

 

4. Welches berufspolitische Ziel liegt Ihnen besonders am Herzen?

Da braucht man gar nicht so weit in die Ferne schauen. Aktuell laufen noch die Verhandlungen zum Rahmenvertrag und das Schiedsverfahren, indem es um die exakte Leistungsbeschreibung der Physiotherapie und die Vergütung dieser Leistungen geht. Ziel ist es, endlich eine Vergütung zu erhalten, die ein wirtschaftlich ausreichendes Führen einer Praxis ermöglicht. Wie diese Vergütung aussehen müsste, wurde bereits durch ein Gutachten festgelegt.

 

5. Warum würden Sie Kollegen*innen eine Verbandsmitgliedschaft empfehlen?

Nur gemeinsam sind wir stark. Wir haben durch die heutigen Medien wie Newsletter, Telefonhotline, Verbandshomepage und gedruckter Verbandszeitschrift (Zur Sache Physiotherapie) die Voraussetzung, uns auf Grund der unermüdlichen Arbeit unserer sehr engagierten Verbandsspitze stets auf dem Laufenden zu halten. Aber gleichzeitig haben wir dadurch die Möglichkeit, uns mit eigenen Vorschlägen und Initiativen einzubringen und mitzugestalten.

Die Verbandsführung ließe sich vergleichen mit einem fürsorglichen Familienoberhaupt, das alles daran setzt, dass es allen Familienmitgliedern gutgeht. Übersetzt heißt das, der Vorstand ist bemüht, die Voraussetzungen zu schaffen, dass wir Physiotherapeut*innen in Ruhe unsere Arbeit machen können.

 

6. Mitglied im Verband? Na klar, weil...

...der Beruf des Physiotherapeuten / der Physiotherapeutin weiterhin attraktiv bleiben soll. Für die Therapeut*innen und für die Patient*innen.

 

Brigitte Winckelsesser, Praxisinhaberin und Physiotherapeutin