Landtagsabgeordnete Rainer Hinderer (SPD) und Andreas Kenner (SPD) informieren sich beim Landesverband über aktuelle Herausforderungen der Physiotherapie

Am Dienstag, 12.11.2019 waren die Landesvorstände Michael Austrup und Hannah Krappmann zu einem Gespräch mit den beiden Abgeordneten der SPD ins Haus der Abgeordneten eingeladen, um über die Themen zu berichten, die die Physiotherapeuten aktuell bewegen.

Wie in den Gesprächen der vergangenen Wochen mit der FDP und den GRÜNEN, legten die Landesvorstände die Schwerpunkte im Gespräch auf die Schulgeldfreiheit und das Hochschulausbauprogramm. Darüber hinaus erläuterten sie die Problematik mit den Rückforderungen bzw. Absetzungen der IKK classic.   

Rainer Hinderer MdL nahm aus Sicht der SPD Stellung zum nun vorliegenden Haushaltsentwurf der Landesregierung für 2020/2021. Die SPD sieht hier noch erheblichen Nachbesserungsbedarf. Die Beratungen zum vorliegenden Entwurf sind im vollen Gange. „Für unsere Forderungen nach vollständiger Abschaffung des Schulgeldes einerseits und für weitere primärqualifizierende Studienplätze für die Physiotherapie lassen sich aus dem Entwurf keine klaren Aussagen ableiten“, so Hannah Krappmann und Michael Austrup einhellig. Herr Hinderer, der in der SPD das Thema Gesundheitspolitik verantwortet, sagte zu hier aus Sicht der Opposition im Landtag noch mal genauer nachzuhaken.

Auch das Thema einer Therapeutenkammer wurde am Rande thematisiert. Hannah Krappmann und Michael Austrup konnten den Politikern verdeutlichen, wie wichtig sie eine Berufskammer für den weiteren Professionalisierungsprozess innerhalb der Physiotherapie erachten. Man war sich allerdings auch einig, dass der wichtigste Schritt zunächst sein muss, die eigenen Reihen innerhalb der Physiotherapeuten zu schließen, soll heißen möglichst viele Kolleginnen und Kollegen von der Notwendigkeit einer Berufskammer zu überzeugen.

„Wir freuen uns, dass wir in den vergangenen Wochen mit fast allen Parteien im Land Gespräche führen und vor allem die Themen Akademisierung und Schulgeldfreiheit thematisieren konnten. Wir müssen aktuell dranbleiben, denn Entscheidungen hierzu stehen nun an“, so die Landesvorstände.

Bildunterschrift: Die Landesvorstände von PHYSIO-DEUTSCHLAND Baden-Württemberg trafen sich mit der SPD zum Gespräch über die aktuellen Themen der Physiotherapie. Von links nach rechts: Andreas Kenner MdL, Landesvorstände Michael Austrup und Hannah Krappmann, Referentin Dr. Tanja Schatz, Rainer Hinderer MdL und Roland Klose, Berater für Sozial- und Gesundheitspolitik.