Internationale Unterstützung für hochschulische Ausbildung in Deutschland
Der Weltverband World Physiotherapy (WPT) und die Europa-Region des Weltverbandes (ER-WPT) von PHYSIO-DEUTSCHLAND haben sich mit einem Schreiben an Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach gewandt. Der Grund: Die längst überfällige Reform der Berufsgesetze und die regelhafte Einführung einer hochschulischen Ausbildung in Deutschland.
Jonathan Kruger, Chief executive officer der World Physiotherapy, bringt es in seinem Schreiben auf den Punkt: "The situation in Germany, where physiotherapy education occurs at both a vocational and an academic level, needs to be resolved. It is clear that physiotherapy in Germany ist continuing to fall behind international standards“. Der Geschäftsführer der WPT unterstreicht damit deutlich, dass Deutschland ohne Reform immer weiter hinter den internationalen Standards in der Physiotherapie zurückfällt. Schon jetzt ist Deutschland das einzige Land in Europa, in dem noch ein fachschulischer Abschluss für Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten ausreichend ist.
Jonathan Kruger unterstreicht die Rolle von PHYSIO-DEUTSCHLAND, als treibende Kraft die längst überfällige Novellierung der Berufsgesetze für die Physiotherapie voranzubringen. Denn: Als Gründungsmitglied des Weltverbandes – einer Organisation von 129 Mitgliedsorganisationen, die mehr als 600.000 Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten repräsentiert, steht PHYSIO-DEUTSCHLAND für internationale Standards und setzt sich für deren Umsetzung auch hier in Deutschland als mitgliederstärkster Berufsverband der Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten ein.
Den Handlungsruck für eine politische Entscheidung hin zu einer hochschulischen Ausbildung untermauert auch Aitor Carpio Garcia, der Generalsekretär der europäischen Region des Weltverbandes (ER-WPT). Er verweist auf die europäischen Standards und das für Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten vorgesehene hochschulische Einstiegslevel: The reform of physiotherapy education in Germany should be aligned with the European and the profession´s standards in which the competencies required by a qualified physiotherapist should be acquired at university level.
"Wir fühlen uns in unserem politischen Handeln bestärkt und danken Jonathan und Aitor für die konkrete Unterstützung und die Klarheit gegenüber Bundesgesundheitsminister Lauterbach“, betont Andrea Rädlein, Vorsitzende von PHYSIO-DEUTSCHLAND. "Wir sind gespannt auf die Reaktion des Ministers auf diese beiden Schreiben. Fest steht: Wir werden nicht lockerlassen und uns im Bundesgesundheitsministerium sowie bei den zuständigen Länderministerien weiter für den internationalen Anschluss und damit für eine Weiterentwicklung der Physiotherapie im Sinne der Patientinnen und Patienten einsetzen“, erklärt Andrea Rädlein.
Informationen über World Physiotherapy und die Europa-Region finden Interessierte unter www.world.physio.
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