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07.06.2018

Verordnungsverhalten der Ärzte

Die neuen Gebührenvereinbarungen sind in Kraft – in drei Stufen werden sich die Kassenpreise um linear jeweils circa 10 Prozent erhöhen. Die Freude der niedergelassenen Praxen über diesen überfälligen Schritt ist groß. Bedenklich wäre es aber, wenn Ärzte nun weniger Verordnungen ausstellen.

Aus einigen Regionen des Landes erhalten wir Rückmeldungen, dass einige Ärzte weniger Verordnungen und/oder vermehrt nur noch „einfache KG-Rezepte“ ausstellen. Die Begründung dieser Ärzte: Durch die höheren Preise sei ihr Budget schneller erschöpft. Diese Sorge ist natürlich völlig unbegründet, da das Gesetz selbstverständlich eine Anpassung der ärztlichen Budgets an Preiserhöhungen vorsieht.

Dennoch möchten wir als Verband die Praxen dafür sensibilisieren, dass sie ihre Umsatzentwicklungen sorgfältig im Auge behalten. Gehen die Umsätze zurück? Woran liegt der etwaige Rückgang? An weniger Verordnungen oder geringeren Rezeptwerten? Bitte prüfen Sie zudem, ob sich eine etwaige Umsatzsteigerung in den höheren Kassensätzen oder darin begründet, dass Sie schlichtweg mehr arbeiten, um das hohe Patientenaufkommen zu bewältigen.

Momentan beschränken sich die Rückmeldungen von unseren Mitgliedern auf wenige Einzelfälle, die zudem regional begrenzt sind. Der Vorstand ruft jedoch alle Kollegen, die ähnliche Erfahrungen machen, dazu auf, diese an die Geschäftsstelle (info@bw.physio-deutschland.de) zu melden.  Nur so ist PHYSIODEUTSCHLAND Baden-Württemberg  in der Lage, die zuständigen Stellen zu informieren. VIELEN DANK!