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19.10.2018

Gespräch mit Dr. Norbert Metke (KVBW) zum Verordnungsverhalten der Ärzte

Am vorgestrigen Mittwoch trafen sich die Landesverbandsvorstände Uwe Eisner und Michael Austrup sowie Verbandsjustiziar Roland Hein mit dem Vorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) Dr. Norbert Metke. Anlass zu dem Gespräch waren die vielfältigen Rückmeldungen von unseren Mitgliedern bezüglich des Verordnungsverhaltens der Vertragsärzte.

Das Gespräch war rein informativ und lief in einer sehr guten Atmosphäre ab. Sorge bereitet dem Vorsitzenden der KV Baden-Württemberg die hohe Zahl von Ärzten, die ihr Richtgrößenvolumen überschreiten und in Prüfverfahren geraten – gerade bei Ärzten, die schon einmal beraten wurden, droht dann, so Dr. Metke, unweigerlich Regress und für die Patienten in der Folge Verordnungsverweigerungen.

Dr. Metke erbat sich von den Verbandsvertretern Informationen zu den häufigsten Absetzungstatbeständen in physiotherapeutischen Praxen. Auf Grundlage dieser Information wolle er die Ärzte dann noch einmal über die korrekte Ausstellung der Verordnungen informieren.

Auch über den neuen Heilmittelkatalog wurde gesprochen, der wohl im 3./4. Quartal 2019 in Kraft treten könnte. Die KVBW kann sich vorstellen eventuell gemeinsame Schulungen mit unserem Verband zu diesem neuen Regelwerk durchzuführen.

Außerdem boten die Verbandsvertreter von PHYSIO-DEUTSCHLAND an, bei der sogenannten „Tour de Ländle“ der KVBW dabei zu sein, um das Thema „Verordnung von Heilmitteln“ auch aus Physiotherapeuten Sicht darzustellen – insbesondere die Möglichkeiten, die sich aus der Liste der besonderen Verordnungsbedarfe und längerfristiger HeilmittelVO für die Ärzte ergeben.

Für März 2019 ist ein weiteres Gespräch angesetzt. Geplant ist, sich in Zukunft regelmäßig auszutauschen und so zu einer guten Zusammenarbeit zwischen Vertragsärzten und Physiotherapeuten beizutragen.