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24.02.2016

Update der Elektrotherapie - Im Fokus: Traumatologie, Neurologie, Gynäkologie und Schmerz

Am 19. und 20. Februar 2016 veranstaltete die Arbeitsgemeinschaft Elektrotherapie im Deutschen Verband für Physiotherapie (ZVK) e.V. ihren 5. Kongress. Rund 180 Interessierte kamen nach Leipzig. Sie folgten interessiert den Vorträgen und besuchten zahlreich die praxisorientierten Workshops.

Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren sowohl angestellte Physiotherapeuten aus Kliniken und Praxen, selbstständige Physiotherapeuten, physiotherapeutische Lehrkräfte, Ärzte, Studierende sowie Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten Bundesgebiet.

Der Arbeitsgemeinschaft war es gelungen, hochkarätige Referentinnen und Referenten aus Deutschland, aber auch aus dem benachbarten Österreich zu gewinnen.

Eröffnet wurde der Kongress durch die Generalsekretärin des Deutschen Verbandes für Physiotherapie, Dr. Claudia Kemper. In allen Vorträgen haben die Referenten deutlich zum Ausdruck gebracht, dass sich seit dem 1. Kongress im Jahr 1996 in Koblenz, ein enormer Wandel in der Elektrotherapie vollzogen hat.
Wissenschaftliches Programm mit vielen Highlights
Themen wie des "Intelligenten Peronaeus Stimulators", der "FES – Funktionellen Elektrostimulation", des "TENS-Verfahrens bei schmerzinduzierten Kreuz- und/oder Beckenschmerzen" standen auf dem Kongressprogramm. Darüber hinaus fanden auch die Vorträge über die "Biofeedback Therapie bei Blasen- und Beckenfunktionsstörungen" sowie die "Darstellung von Triggerpunkten mittels Elastographie" großen Anklang.

In der Session "Neurologie" wurden die aktuellen Möglichkeiten der "Elektrostimulation der denervierten Muskulatur", der "Transcranial direct-current Stimulation" und "Optierung der Therapieparameter mittels der I/t-Kurve" vorgestellt.

Die Behandlung von Schmerzen mittels der Elektrotherapie hat das Programm abgerundet. Hier zeigte sich deutlich der Stellenwert der Mittelfrequenztherapie insbesondere der Hochtontherapie. Zur Sprache kamen in diesem Zusammenhang auch die "Therapie mit frequenzspezifischen Mikroströmen" und die "Schmerzbehandlung mit dem Tiefenoszillations-Verfahren".

Unter dem Vorsitz von Sonja Soeder, stellvertretende Leiterin der AG Elektrotherapie, ging es um die Innovationen in der Elektrotherapie. Hier wurden die Themen des "Biofeedbackverfahrens mittels der Wii-.Konsole" und "Neues aus der Faszientechnik" vorgestellt. Sonja Soeder beendete das wissenschaftliche Programm, indem sie einen Ausblick für die Zukunft der Elektrotherapie in ihrem Vortrag formulierte.

In den Workshops haben die Teilnehmer ihr Wissen zu den Themen "Stoßwelle", "Der rehabilitative Ultraschall", "Deep Oscillation-TherapieQ" und "Aus der Praxis für die Praxis" vertieft. Speziell der Workshop "Aus der Praxis für die Praxis" war für Wiedereinsteiger konzipiert und vermittelte wesentliche Aspekte für die Arbeit am Patienten.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren rundum zufrieden mit den Themen und dem Ablauf des Kongresses. Das Programm sei anspruchsvoll, aber sehr ansprechend gewesen.

So können wir gemeinsam mit der Kongressorganisation um Sylvie Eloi von der P.C.M. GmbH von einem erfolgreichen und angenehmen Kongress mit vielen neuen Erkenntnissen berichten.

Haben Sie Fragen oder ein besonderes Interesse an Elektrotherapie? Falls ja, dann schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an ag-elektrotherapie(at)physio-deutschland.de.

Frank-Peter Bossert (MAS), Leiter der Arbeitsgemeinschaft Elektrotherapie im Deutschen Verband für Physiotherapie